Unter der Erde
- Mirjam
- 7. Feb. 2018
- 1 Min. Lesezeit
Per Flugzeug verlassen wir Hanoi in Richtung Zentralvietnam nach Dong Hoi. Hier trennt uns noch eine Stunde Autofahrt von dem kleinen Dorf Son Trach und dem umliegenden Nationalpark.
Der Park beherbergt das älteste Karstgebirge Asiens, das vor rund 400 Millionen Jahren entstand. Er ist durchzogen von Hunderten teils außergewöhnlich großen und langen Höhlensystemen. Unter ihnen auch die größte Höhle der Welt – Son Doong (5km lang, 200m hoch, bis zu 150m breit). Sie wurde 2009 per Zufall von einem Jäger entdeckt.
Die Paradise Cave ist das Ziel unserer Höhlenerkundung. Dieses Höhlensystem ist über 31km lang und seit 2005 bekannt. Wir entscheiden uns für die Adventure-Tour, bei der man sich erst noch einen Kilometer im „offiziellen“ und beleuchtet Höhlenteil auf Holzstegen fortbewegt, anschließend jedoch bis zu 7 km tief, nur mit Stirnlampe und Helm ausgerüstet, weiter in die dunkle Höhle vordringt. Ein wirklich atemberaubendes Erlebnis diese bizarre und überaus beeindruckende Felsenwelt zu durchstreifen. Gegen Ende erreichen wir einen unterirdischen Flusslauf, in welchem wir schwimmend oder auf dem Kayak den letzten Abschnitt hinter uns bringen. Auf Grund des momentanen Wasserstandes ist bei Kilometer 4 dann aber Schluss und nach einem leckeren vietnamesischen Essen auf dem Höhlenboden, machen wir uns wieder auf den Rückweg.
Von den erhofften wärmeren Temperaturen ist in dieser Gegend jedoch leider nichts in Aussicht, daher beschließen wir spontan, nach einem Tag Aufenthalt, wieder unsere Sachen zu packen und weiter nach Süden zu reisen.
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